Der Verein zur Unterstützung von Familien Senioren und Kindern e.V. (FSK) beendete am 1. Weihnachtsfeiertag seine diesjährige Weihnachtsaktion. In der Vorweihnachtszeit besuchten Vereinsmitglieder 60 Familien und allein stehende Personen in der Gemeinde Wenden und den benachbarten Kommunen.
„Zum Einen war es schön, wie herzlich wir empfangen wurden, aber es macht doch nachdenklich, dass wir für viele Menschen der einzige Besuch in der Weihnachtszeit waren“, berichtete Simone Sauermann.
Die Aktion "Frühstück für gestrandete LKW Fahrer, die Weihnachten nicht nach Hause kommen“, startete dann nach 2 jähriger Corona Pause am 1. Weihnachtsfeiertag morgens um 10.00 Uhr. Auf drei Raststätten an der A4 und der A45 suchten die Vereinsmitglieder Martin und Wolfgang Engel, Anette Knipp, Antonia Dickfoss, Annemarie Sauermann, Christoph Wiese, Silke Sondermann, Hanna und Jochen Sauermann Fahrer mit ihren LKW auf.
Es wurde gemeinsam gefrühstückt und nette Gespräche geführt. Die Fahrer aus Polen, Weißrussland, der Ukraine, Russland, Rumänien und Lettland, waren freudig überrascht über die Einladung. Mitglieder des Vereins suchten die Raststätten zuvor am 24. Dezember auf, um die LKW-Fahrer für den nächsten Tag einzuladen.
„Es ist leider so, dass die Fahrer kaum noch Spesengelder bekommen und sie so gezwungen sind, sich selbst zu versorgen. Wie das dann an Feiertagen aussieht, kann man sich vorstellen. Ein warmes Frühstück ist dann für die Fahrer schon etwas Besonderes, “ so der 1. Vorsitzende Jochen Sauermann.
„Es ist schon bedrückend, wenn die Fahrer von ihren Familien zu Haus sprechen. Da kann man das Heimweh fühlen, “ ergänzte Martin Engel.
Aufgrund der Erfahrungen im letzten Jahr hatten die Vereinsmitglieder auch Kleinigkeiten für die Familien eingepackt, die den Fahrern mitgegeben wurden.
Verschiedene LKW-Fahrer berichteten, man habe im Kollegenkreis über die Aktion im letzten Jahr gesprochen und man habe insgeheim gehofft, dass sich diese Aktion wiederhole.
„Sie haben uns ein Stück Weihnachten gebracht, das werde ich nie vergessen“, bedankte sich Dimitri aus Weißrussland.
„Es war sehr schön zu sehen, wie gut unsere Geste bei den Fahrern ankam und es gab uns auch ein gutes Gefühl. Besonders schön war zu sehen, dass die Fahrer aus Russland, Weißrussland und der Ukraine sich gut verstanden und keinerlei Probleme hatten gemeinsam mit uns zu frühstücken, “ sagte Annemarie Sauermann abschließend.